Technische Hilfeleistung

Erstellt von Jens Köhler | |   Technische Hilfeleistung

Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren schwerverletzten und eingeklemmten Personen

Am Donnerstagabend ereignete sich auf der Bundesstraße 441 zwischen Letter-Süd und dem Abzweig Harenberg ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem drei Personen verletzt wurden. Beide Fahrer wurden durch den Zusammenprall in ihren Fahrzeugen eingeklemmt.

Ein 36-jähriger Mann befuhr mit seinem PKW Ford C-Max die Bundesstraße Richtung Seelze. Kurz vor der Einmündung nach Harenberg kollidierte er dann frontal mit dem PKW VW Golf eines 41-jährigen Mannes, der dabei ebenfalls in seinem PKW eingeklemmt wurde. Der 37-jährige Beifahrer wurde leicht verletzt und konnte sich selbstständig aus dem Auto befreien.

Die ersten Rettungskräfte der Ortsfeuerwehr Letter konnten die Einsatzstelle schnell erreichen, da das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Ortsfeuerwehr Letter mit neun Mann bereits in Letter-Süd im Einsatz war. Dort hatte der Sturm zwei Bäume auf das Dach eines Nachbarhauses stürzen lassen. Zu diesem Einsatz war auch die Ortsfeuerwehr Seelze mit der Drehleiter und dem Tanklöschfahrzeug nachgefordert worden. Beide Einheiten trafen fast gleichzeitig am Unfallort ein und konnten sofort mit den ersten Rettungsmaßnahmen beginnen.

Während der Fahrer des VW Golf nach dem Heraustrennen der Fahrertür zügig aus dem PKW gerettet werden konnte, gestaltet sich die Rettung des anderen Unfallopfers erheblich komplizierter. Der PKW war nach der Kollision in den Graben gerutscht und lag mit der Fahrseite auf der Böschung. Ferner war das Fahrzeug erheblich gestaucht worden. Für einen besseren Zugang des Notarztes und der Rettungssanitäter wurde zunächst das Dach des Ford mit hydraulischem Rettungsgerät entfernt. Danach wurde das Vorderteil des Wagens mit einem Kettenzug auseinandergezogen. Erst nach fast eineinhalb Stunden konnte der schwerverletzte Mann befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden.

Dieser war mit vier Rettungswagen und zwei Notärzten an der Einsatzstelle. Die Ortsfeuerwehren Letter und Seelze waren mit 52 Einsatzkräften am Unfallort.

 

Der Verkehrsunfalldienst der Polizeidirektion Hannover sowie die Unfallforschung der MHH übernahmen die Ermittlungen zum Unfallhergang.

Kritik kam von der Ortseuerwehren am Verhalten diverser Verkehrsteilnehmer, die auf der schmalen Bundesstraße aus dem Rückstau heraus wenden wollten und damit die Anfahrt der Einsatzfahrzeug erheblich behinderten.

Die Bundesstraße war währen der Einsatzmaßnahmen und der Unfallaufnahme voll gesperrt.

 

Mit freundlicher Genehmigung des Stadtfeuerwehrpressesprechers Jens Köhler

 

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